Penelope von der Katzenhilfe

* ca. 26.11.2000 + 08.11.2010

 

genannt: Tante Penelope

 

 

 

 

 

Wir haben einen Anruf bekommen, daß eine Katze gefunden wurde, sagte die Frau von der Katzenhilfe. Ich fahre heute Nachmittag hin und sehe sie mir an, wollen sie mitkommen? Ich fuhr mit. Vier Tage später zog eine kunterbunte Katze, der ich den Namen Penelope gab, bei mir ein. Das war am 26.11.2004 und sie war zu der Zeit geschätzte 4 Jahre alt. So ist ihr Geburtsdatum entstanden.

 

Völlig abgemagert, aber munter und aufgeschlossen. Meine Schwester kündigte gleich an, das werde mal eine kleine dicke Stämmige. Ja, das wurde sie.

 

Am Anfang griff sie mich mehrmals an. Sie bekam dann einen merkwürdigen Ausdruck in den Augen und ging auf mich los. Beim ersten Mal konnte ich mich gerade noch retten. Katzen können einen ziemlich zurichten. Danach habe ich immer, wenn sie diesen Blick bekam, angefangen zu schreien. Katzen mögen so was nicht besonders und sie hat es dann gelassen.

 

Ihren Schwanz hat sie am Anfang auch gejagt. Ich hab sie ignoriert und sie ließ es sein. Raus wollte sie nie. Sie ging mal ins Treppenhaus, aber nie weiter als bis zur Treppe. Und sie hatte Angst vor Füßen. Auch das gab sich mit der Zeit.

 

Zu Beginn des Jahres 2010 fraß sie schlecht und erbrach sich. Ein Fellknäuel im Magen, das nicht rauskam. Im Laufe des Jahres hatten wir immer wieder Probleme. Blutbild, Röntgen und Ultraschall ergaben keinen Befund.

 

Im November wurde es ganz schlimm. Die Tierärztin konnte einen Knoten im Magen fühlen, der sich nicht verschieben ließ. Da alle diagnostischen Maßnahmen bisher ohne Ergebnis waren, entschied ich mich zu einer OP. Ich wollte wissen, was da war und es, wenn möglich, gleich entfernen lassen.

Während der Einleitung der Narkose war ich bei ihr bis sie schlief. Der Tierarzt holte mich dann in den OP und zeigte mir das ganze Ausmaß. Penelope hatte Tumore in Magen, Leber, Niere, Bauchspeicheldrüse. Sie hätte noch ein paar Tage gehabt, maximal eine Woche. Fressen konnte sie nicht mehr. Sie erbrach sofort. Noch ein paar Tage mit Bauchnarbe und ständigem Erbrechen, Schmerzen und kein Futter mehr aufnehmen können. Auf keinen Fall. Ich entschied, sie nicht mehr aus der Narkose aufwachen zu lassen.

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