Dein Hund

 

Wenn alle Dich meiden und hassen, ob mit oder ohne Grund,

wird einer Dich niemals verlassen und das ist Dein Hund.

 

Und würdest Du ihn sogar schlagen, ganz herzlos und ohne Verstand,

er wird es geduldig ertragen und leckt Dir dafür noch die Hand.

 

Nur Liebe und selbstlose Treue hat er für Dich parat.

Er beweist es Dir täglich aufs Neue, wie unsagbar gern er Dich hat.

 

Nennst Du einen Hund Dein Eigen, wirst Du nie verlassen sein,

und solltest Du vor Einsamkeit schweigen, dann bist Du doch niemals allein.

 

Wird einst der Tod Dir erscheinen und schlägt Dir die letzte Stund,

wird einer bestimmt um Dich weinen und das ist Dein Hund.

 

Drum schäm Dich nicht Deiner Tränen, wenn einmal Dein Hund von Dir geht,

Nur er ist es, das will ich erwähnen, ein Wesen, das stehts zu Dir steht.

 

(Autor: mir unbekannt)

 

Ares und Dunja

 

Testament einer Katze

 

Wenn Menschen sterben, machen sie ein Testament, um ihr Heim und alles,

was sie haben, denen zu hinterlassen, die sie lieben.

 

Ich würde auch ein solches Testament machen, wenn ich schreiben könnte.

 

Einem armen sehnsuchtsvollen, einsamen Streuner

würde ich mein glückliches Zuhause hinterlassen, meinen Napf,

mein kuscheliges Bett, mein weiches Kissen, mein Spielzeug

und den so geliebten Schoß, die sanft streichelnde Hand, die liebevolle Stimme,

den Platz, den ich in jemandes Herzen hatte, die Liebe, die mir zu guter Letzt

zu einem friedlichen und schmerzfreien Ende helfen wird, gehalten im liebenden Arm.

 

Wenn ich einmal sterbe, dann sage bitte nicht:

"Nie wieder werde ich ein Tier haben, der Verlust tut zu weh!"

 

Such Dir eine einsame, ungeliebte Katze aus und gibt ihr meinen Platz.

Das ist mein Erbe.

 

Die Liebe, die ich zurücklasse, ist alles, was ich geben kann.

 

(Autor: Margaret Trowton)

 

Sokrates und Penelope